Im Herzen der
Berufslehre

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Diese Ausstellung gibt einen Einblick in die Ausbildung in einem Lehrbetrieb. Sie beleuchtet die Sichtweise der Berufsbildenden ebenso wie jene der Lernenden.

Lehrwerkstätten der Stadt Bern, um 1911. © Studler R. (1912), Die Berufsbildung in Gewerbe, Handel und Verwaltung des Kantons Bern. Rösch&Schatzman. Bern
Lehrwerkstätten der Stadt Bern, um 1911. © Studler R. (1912), Die Berufsbildung in Gewerbe, Handel und Verwaltung des Kantons Bern. Rösch&Schatzman. Bern

« Im Laufe einer Berufslehre »

Die Ausstellung zeichnet einen vollständigen Ausbildungsweg nach und beleuchtet den Ausbildungsalltag «von innen». Die Besucher erfahren, wie ein Beruf vermittelt wird und wie aus Lernenden künftige Berufsleute werden. Die Ausstellung präsentiert die wichtigsten Stationen einer Lehre, thematisiert aber auch die Herausforderungen und Erfolge sowie die Schwierigkeiten, die im Verlauf einer Lehre auftreten können. Es beginnt mit der Anstellung: im Bewerbungsprozess müssen sich die Jugendlichen von ihrer besten Seite zeigen und für die Lehrbetriebe gilt es, die oder den am besten für die Lehrstelle geeigneten künftige/n Lernende/n zu finden. In der Lehre selbst besteht das oberste Ziel in der Vermittlung des Berufs. Dabei spielt die Beziehung zwischen lernender Person und Berufsbildner/in sowie zwischen lernender Person und Arbeitskolleginnen und -kollegen eine wichtige Rolle. Anders als in der Schule müssen sich die Berufsbildner/innen in den Betrieben noch um andere Dinge als «nur» um die Ausbildung der Lernenden kümmern. Sie müssen das Geschäft am Laufen halten, ihrer produktiven Arbeit nachgehen und haben deshalb oft sehr wenig Zeit für die Betreuung der Lernenden. Am Ende der beruflichen Grundbildung gibt es etwas zu feiern: Der Berufsabschluss in Form eines eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses (EFZ) oder eines eidgenössischen Berufsattests (EBA) bedeutet, dass jemand bereit ist für die Berufswelt. Wer den Abschluss in der Tasche hat, hat die erste Etappe zurückgelegt und kann jetzt in die Arbeitswelt einsteigen oder sich weiterbilden. Doch nicht immer gestaltet sich alles so einfach, im Laufe der Ausbildung können auch Probleme auftreten, so zum Beispiel bei der Lehrstellensuche, im Anstellungsprozess, im Alltag im Lehrbetrieb, am Ende der Ausbildung, wenn die Abschlussprüfungen anstehen, oder nach der Lehre, wenn es gilt, die erste richtige Stelle zu suchen. All die Probleme, die in der Lehre auftauchen können, werden in der Ausstellung ebenfalls thematisiert. Damit soll verdeutlicht werden, dass eine berufliche Grundbildung nicht immer einfach ist.

Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse verschiedener Studien zur beruflichen Ausbildung im Lehrbetrieb. Untersucht wurde sowohl die Situation der Lernenden als auch diejenige der Berufsbildner/innen sowie der Übertritt von der Schule in die Arbeitswelt. Die Eindrücke der befragten Personen werden mit Zahlen und Fakten ergänzt. Die Arbeit der Forschenden besteht darin, alle Elemente zusammenzutragen und zu beleuchten, damit letztlich das Verständnis für die Thematik wächst.

Die Ausstellung gastiert 2020 und 2021 an verschiedenen Berufs- und Ausbildungsmessen in der Romandie und stellt einem breiten Publikum den beliebtesten Bildungsweg der Schweiz vor, über dessen Realitäten noch nicht so viel bekannt ist.

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