Geschichte der Diplome
In der schweizerischen Berufsbildung kann man verschiedene Abschlüsse erlangen. Der Bekannteste davon ist das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ), das vor annähernd einem Jahrhundert eingeführt wurde. Danach kamen andere Abschlüsse hinzu: In der beruflichen Grundbildung gibt es das Eidgenössische Berufsattest (EBA) sowie die Berufsmaturität. Des Weiteren gibt es die Abschlüsse der Höheren Berufsbildung (Fachausweis, Diplom/ Meisterdiplom). Alle diese Abschlüsse bieten einen Zugang zum Arbeitsmarkt, sei dies zu unterschiedlichen Positionen, zu einer Unternehmensgründung oder zur Fortsetzung der Ausbildung im tertiären Bereich.
Die Abschlüsse erzählen aber auch eine Geschichte: So kennt man besondere Ausbildungswege mit Umschulungen, atypische Werdegänge in für das jeweilige Geschlecht atypischen Berufen oder «Karrieren», bei denen ein EFZ von einem Universitätsstudium gefolgt wird.
Alle diese Geschichten sagen viel aus über das schweizerische Berufsbildungssystem, aber auch über die Bedeutung, die die Menschen den Abschlüssen beimessen, ob als vermeintliche Garanten für spätere Erfolge, als Belege für ein erfolgreiches Abschneiden oder als Türen zu neuen sozialen und beruflichen Horizonten.